Liebe Gemeinde!
An manche Besuche erinnere ich mich sehr genau – wie jemand zu mir ins Krankenhaus kam oder mich zu Haus besuchte, als ich krank war. Zum Teil liegt das Jahre zurück, Jahrzehnte sogar. Das deutet darauf hin, wie viel sie mir bedeutet haben, wie sehr sie mir gut
taten. Was sprachen wir eigentlich dabei? Das weiß ich gar nicht mehr so recht. Das wichtigste war wohl für mich: jemand hat sich auf den Weg zu dir gemacht, hat sich Zeit genommen für dich. Und
dann sind es Gesten gewesen, die mich berührten:
ein langer Händedruck, eine herzliche Umarmung oder ein kleines Mitbringsel hat mir vom Nachttisch herunter Freundliches zugeflüstert, ein Troll zum Beispiel oder ein Engel aus Holz,
liebevoll in meine Hand gelegt: „Sei nicht traurig, sei nicht verzagt, geh deinen Weg, wie immer er aussehen mag“. Deswegen finde ich es so wichtig, dass wir uns in unserer Gemeinde besuchen und uns diese kostbare Nähe schenken. So haben wir unseren Besuchsdienst ausgebaut und durch eine Fortbildung vertieft.
Vielleicht möchten Sie auch Besuche machen und solche Schätze finden? Oder sie wünschen sich, dass jemand zu Ihnen kommt. Melden Sie sich bitte bei uns (7220805) oder bei Stefanie Steinert (6562619). Jesus selbst lag es sehr am Herzen, dass einer den anderen besucht. Er sah es so: mit jedem, den ihr aufsucht, besucht ihr letztlich mich selbst.
Pastor Benedikt Kleinhempel