Das ehemalige Pastorat

Von außen hat sich nichts verändert – oder doch? An der Eingangstür ist ein großformatiges Plakat, welches mit bunten Farben auf das Reparatur Café hinweist. Jeden Dienstag kann man dort seine kaputten Elektroteile und andere Sachen vorbeibringen und dabei zusehen oder mithelfen sie zu reparieren. Den Kaffee bekommt man auch dazu gereicht. Diese Möglichkeit bietet die SVS (Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit) im ehemaligen Wohn- und Essbereich des Hauses an. Gleich nebenan im ehemaligen Amtszimmer des Pastors werkeln einmal in der Woche junge Künstler*innen, auch diese Gruppe läuft über die SVS. Gemeinsam nutzen die Teilnehmer*innen die ehemalige Singleküche, die vorher im Jugendraum – jetzt Gemeindebüro- stand. Die entstandenen Kunstwerke sind teilweise im Flur oder in den Räumen aufgehängt oder aufgestellt.
Was hat sich denn noch verändert? Am Briefkasten stehen inzwischen vier Namen, denn es wohnen im Obergeschoss drei junge Männer und im ehemaligen Gemeindebüro hat sich ein vierter junger Mann wohnlich eingerichtet. Gemeinsam nutzen sie im Obergeschoss den größten Raum als Gemeinschaftswohnzimmer und im Erdgeschoss die Küche mit einer Sitzecke. Es ist eine Wohngemeinschaft aus verschiedenen Nationen Befindlichkeiten – Afghanistan, Deutschland, Jemen – und mit unterschiedlichen entstanden. Marina und Dieter Umlauff (Kirchengemeinde Schönningstedt-Ohe) und Klaus Köhn (Flüchtlingsinitiative Reinbek) haben einiges zu tun, damit das Miteinander gut funktioniert. So gibt es monatliche Treffen, um zum Beispiel neben ganz persönlichen Fragen wieder einmal den aktuellen Putzplan zu besprechen. Ein geplantes Projekt soll im Frühjahr die Gartengestaltung und -nutzung werden, unter anderem sollen Hochbeete gebaut und bepflanzt werden mit Gemüse zur Eigennutzung. Wir sind gespannt darauf und freuen uns jetzt schon auf den Frühling!
Marina Umlauff

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